
Ghost in the Shell ist die Realverfilmung bzw. Realfilmadaption eines der (im Westen) bekanntesten japanischen Mangas. Die Manga-Vorlage von Masamune Shirow stammt aus dem Jahr 1989 und hat die japanische Zeichentrick-Kunst erstmals in westlichen Ländern einem größeren Publikum bekannt gemacht. Die Anime-Adaption aus dem Jahr 1995 (Regie: Mamoru Oshii) gilt längst als Kultfilm und wird im Genre des Cyberpunk längst an die Seite von Klassikern wie Blade Runner gestellt. 2004 folgte eine eigenständige Fortsetzung (Innocence), zwei Staffeln einer Serie (Stand alone Complex), ein abschließender TV-Film (Solid State Society) sowie die inzwischen fünfteilige Prequel-Reihe Arise. Ein Ende der Cyberpunk-Reihe ist noch nicht abzusehen ...
Japan in einer nicht allzu weit entfernten Zukunft: Vernetzung und Kybernetik sind so alltäglich geworden wie heutzutage Smartphones. Mensch und Maschine verschmelzen immer mehr miteinander, der organische Körper ist zu einer beliebig modifizierbaren Verfügungsmasse geworden. Alles und jeder ist vernetzt - die Cyberkriminalität steht an der Tagesordnung. Major Mira Killian ist Einsatzleiterin der Sektion 9, einer Spezialeinheit des japanischen Innenministeriums, die mit der Abwehr von Cyberterrorismus betraut ist. Sie selbst besitzt seit dem Kindesalter einen vollständig künstlichen Körper (eine shell); lediglich ihr Gehirn und damit ihre persönliche Identität (ghost) ist noch organisch. Als ein mysteriöser Hacker namens Kuze mit ferngesteuerten Geisha-Gynoiden ein Attenat auf einem Entwickler des Kybernetik-Konzerns Hanka Industries verübtt, nimmt Killians Team die Verfolgung auf. Da Hanka auch Miras Körper konstruiert hat, führen sie die Ermittlungen gleichzeitig in ihre Vergangenheit. Killian findet heraus, dass sie ihren eigenen Erinnerungen nicht trauen kann ...
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